Sportwettenverband gegen Wett- und Glücksspielmarkt

Sportwettenverband gegen Glücksspielbehörde

Sportwettenverband gegen GlücksspielbehördeAuf einer Pressekonferenz am 9. März 2023 hat der Verband konzessionierter Wettunternehmen eine Reihe von unerwünschten Erscheinungen im deutschen Wett- und Glücksspielmarkt verurteilt. Der Umsatzrückgang bei Sportwetten ist auf überregulierte Rahmenbedingungen in Deutschland zurückzuführen und wird auf Dauer kontraproduktiv sein, Spieler auf legale Kanäle zu lenken. In einem wichtigen Bericht hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder seinen 20. Geschäftsbericht veröffentlicht.

Die GGL verteidigt die aktuellen Glücksspielgesetze, insbesondere in Bezug auf die Regeln zum Schutz wichtiger Spieler, aber Kritiker sagen etwas anderes – wer hat Recht? Betrachtet man nur die Fakten der DSWV-Pressekonferenz, ist das Wiederaufleben des Schwarzmarkts eine weniger überzeugende These. Weniger Spielautomaten in legitimen Online-Casinos, mehr Spielbeschränkungen und Bonus-Casinos, die es nicht lizenzierten Spielern ermöglichen, zu Anbietern zu wechseln, die möglicherweise nicht reguliert sind.

Das Argument des DSWV gegen zu restriktive Rahmenbedingungen

Da die deutsche Spielelizenz seit Mai 2022 nur geringfügig freigegeben wurde, gibt es einfach keine Daten für aussagekräftige Vergleiche. Bei den legalen Sportwetten sieht die Situation jedoch anders aus, da die Rahmenbedingungen seit mehreren Jahren gegeben sind und der Wettmarkt stetig gewachsen ist, konnten die Sportwetteneinnahmen der DSWV-Mitglieder repräsentative Ergebnisse vorweisen. Der Gesamtverband der deutschen Buchmacher bemängelt für den Zeitraum 2021-2022 einen Umsatzrückgang von rund 13 %.

Auf einer Pressekonferenz sagte der Verband unverblümt: Hauptgrund sei der boomende Schwarzmarkt, der zu Hunderten von unlizenzierten Online-Glücksspielanbietern in Deutschland führe. Versuche, mit Netzsperren erste Erfolge zu erzielen, scheiterten und Unternehmen, die auf dem legalen Markt tätig sind, erhielten von der Glücksspielaufsicht nicht die notwendige Unterstützung. Beim DSWV ist eines klar: Zur Bekämpfung des illegalen Wett- und Glücksspielmarkt gibt es bessere Alternativen. Zwischen den Zeilen erklärte die Interessenvertretung, dass die Änderungen dringend notwendig seien, um wettbewerbsfähige, legale Online-Sportwetten sowie Slots und Poker anbieten zu können. Dabei hilft ein breites Angebot an attraktiven und vielfältigen Produkten.

Benjamin Schwanke von GGL kommentierte die aktuellen Schwarzmarktaktivitäten: „Wir konnten keine illegalen Angebote finden, um legitime Angebote zu ersetzen. Uns sind illegale Seiten bekannt, auf denen DSWV ansässig ist. erwähnt und werden nach dem Glücksspielgesetz strafrechtlich verfolgt, und falls erforderlich, sie werden an die Staatsanwaltschaft, die Finanzbehörden und die Zentralstelle für Finanzermittlungen (FIU) weitergeleitet. Nach aktuellen Steuerdaten ist der Marktanteil dieser illegalen Anbieter sehr gering – weniger als fünf Prozent.

Laut GGL verzeichnete der Wettmarkt nach einem starken Wachstum im Jahr 2021 mit einer Wachstumsrate von 16 % ein Minus von 5 %. im Jahr 2022. Dadurch ist der Markt wieder auf das Vor-Corona-Niveau zurückgekehrt. Die deutsche Regulierungsbehörde stellte außerdem fest, dass illegale Online-Casinos und Wettbüros, die noch betrieben werden, bekannt sind. Viele haben sich aufgrund der Maßnahmen von GGL zurückgezogen und weitere werden folgen.

Wett- und Glücksspielmarkt im Vergleich

Anstehende rechtliche Schritte zur Sperrung des Netzwerks mit Durchsetzungsinstrumenten, die in anderen Ländern und auf dem Schweizer Online-Casino-Markt sehr gut funktionieren, sind noch anhängig, und die Behörden erwarten ein positives Ergebnis in Bezug auf den Schutz von Minderjährigen und Spielern. Darüber hinaus gibt es immer noch viele illegale Wetten bei landgestützten Wetten. Es gibt in der aktuellen Branche nicht konzessionierte Buchmacher und die Bundesländer sind in der Pflicht, gegen diese Betreiber vorzugehen.


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