Online-Glücksspiele neue Anti-Geldwäsche-Richtlinien
Die European Gaming and Betting Association (EGBA) hat neue Anti-Geldwäsche-Richtlinien für Online-Glücksspiele zusammengefasst und veröffentlicht. Die Verantwortung der Glücksspielunternehmen, Geldwäsche zu bekämpfen, soll europaweit verstärkt werden. Die neuen Richtlinien wurden von führenden Compliance-Experten überprüft und bearbeitet, um den Online-Glücksspielsektor zu mehr Unterstützung in der Bekämpfung der Geldwäsche zu drängen.
Die EGBA engagiert sich verstärkt in diesem Vorhaben und berücksichtigt dabei die neuesten Gesetze und Technologien. Dieser Weg ist angesichts der aktuellen Entwicklungen rund um illegales Glücksspiel ein guter Ansatz, um mehr Sicherheit in der Branche zu erreichen.
Online-Glücksspiele enthalten Anti-Geldwäsche-Richtlinien
Die Mitglieder der EGBA haben die Verpflichtung, nach den neuen Richtlinien zu handeln. Sie müssen jährlich einen Fortschrittsbericht zur Bekämpfung der Geldwäsche vorlegen. Die Experten identifizieren ein besonderes Risiko in den Zahlungsmethoden, die in Online Casinos in Deutschland und anderen Teilen der Welt angeboten werden. Der Bericht geht explizit auf die besonderen Bestimmungen zur Kryptowährung ein und sieht diese in der EU-regulierten Online-Glücksspielbranche als besonders risikoreich an, da die Währung und ihr Umgang noch in den Kinderschuhen stecken. Aus diesem Grund empfiehlt die EGBA besondere Wachsamkeit und eine solide Methode zur Risikobewertung.
Der Bericht betont erneut, dass es für legale Online Casinos von enormer Bedeutung ist, ihre Kunden zu kennen. Die Überprüfung der Identität des Kunden kann ein wirksames Mittel gegen den Missbrauch durch Geldwäsche sein. Die EGBA hofft, dass nicht nur ihre Mitglieder, sondern alle Unternehmen der Branche die Anti-Geldwäsche-Richtlinien anwenden werden, um die Bekämpfung der Geldwäsche zu verstärken.
Die EGBA-Direktorin für Recht und Regulierung, Dr. Ekaterina Hartmann, betont, dass die Veröffentlichung der AML-Richtlinien das Engagement der EGBA demonstriert, den europäischen Online-Glücksspielsektor bei der Bekämpfung der Finanzkriminalität zu unterstützen, da sich diese ständig weiterentwickelt. Der Mangel an branchenspezifischen Leitlinien erschwert derzeit Europas Online-Glücksspielbetreibern die Einhaltung der Geldwäschegesetze.
Neue Anti-Geldwäsche-Richtlinien für den europäischen Online-Glücksspielsektor
Eine Studie hat gezeigt, dass der illegale Glücksspielmarkt in Deutschland weiter wächst. Es gibt derzeit etwa 180.000 legale Spielautomaten im Land, die von Betreibern und Aufstellern betrieben werden, die die Gesetze einhalten und auf den Schutz von Spielern und Jugendlichen achten.
Diese Automaten können von Personen ab 18 Jahren genutzt werden. Allerdings sind Schätzungen zufolge rund 50.000 weitere Spielautomaten illegal in Betrieb. Eine Fallstudie des Verbands „Die Deutsche Automatenwirtschaft“ hat zu dieser Erkenntnis geführt.