Strafe gegen Merkur Casino ausgesprochen
45.000 Euro – das ist die Strafe gegen Merkur Casino, die die niederländische Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit (KSA) für das Casino in Almere verhängt hat. Grund dafür ist der Vorwurf, dass das Casino gegen das Sperrsystem Cruks verstoßen hat. Das Cruks System hilft Spielsüchtigen dabei sich selbst von allen niedergelassenen Spielhallen und Online-Casinos in den Niederlanden auszuschließen. Vergleichbar mit dem deutschen Spielersperrsystem OASIS.
Das Merkur Casino in Almere, das zur Gauselmann Gruppe gehört, soll einer in der Spielerdatenbank Cruks erfassten Person Zugang gewährt haben. Dies soll über einen Zeitraum von zwei Wochen geschehen sein, was zu einer Strafe durch die Behörden führte. Allerdings argumentiert das Casino, dass bei der Abfrage der Spielersperrdatei immer wieder eine Fehlermeldung auftrat. Daraufhin erhielt die betroffene Person Zugang zur Spielstätte und besuchte diese angeblich neunmal innerhalb von zwei Wochen.
Als Konsequenz wurde der Betreiber Merkur Casino Almere von der Kansspelautoriteit bestraft, einer Behörde zur Regulierung des Glücksspiels in den Niederlanden. Der Vorwurf lautet auf Verstoß gegen den Spielausschluss. Eine Person war im niederländischen Selbstausschlussregister eingetragen, welches sicherstellen soll, dass sie vom Spielen bei stationären und online Casino Anbietern ausgeschlossen wird.
Trotzdem gelang es dem Spieler, sich Zutritt zum Merkur Casino in Almere zu verschaffen, wie die Glücksspielaufsichtsbehörde berichtet. Der Glücksspielbetreiber hat dem Spieler laut Kansspelautoriteit in der Zeit vom 17. Februar 2022 bis zum 2. März 2022 insgesamt neunmal den Zugang zum Spielbetrieb ermöglicht. Dies stellt einen klaren Verstoß gegen die geltenden Vorschriften für Glücksspiele dar. Es zeigt eine Missachtung der sozialen Verantwortung seitens Merkur.
Cruks Systen wie OASIS in Deutschland
Der Spieler hatte sich im offiziellen Register Cruks selbst vom Glücksspiel ausgeschlossen. Alle in den Niederlanden lizenzierten Unternehmen sind verpflichtet, sorgfältig zu überprüfen, ob ein Spieler im Cruks registriert ist. Es wird vermutet, dass die Mitarbeiter von Merkur diese Prüfung nicht ordnungsgemäß durchgeführt haben. Jedoch gab es einen technischen Fehler bei der Überprüfung des Namens. Die betreffenden Person im Sperrsystem führte zu einer Fehlermeldung, was allerdings vor einer Strafe gegen Merkur Casino nicht verhindert.
Wörtlich heist es in der Pressemitteilung: Bei der Überprüfung der Daten der betreffenden Person in Cruks erhielten Mitarbeiter des Casinos eine Fehlermeldung und konnten daher nicht überprüfen, ob die Person im Register eingetragen war. Auf dieser Grundlage hätte der Person der Zugang zum Casino verweigert werden müssen. Da die Spielbank dies innerhalb der oben genannten Frist neunmal nicht getan hat, hat die Glücksspielbehörde eine Geldbuße in Höhe von 45.000 Euro verhängt.
Die KSA gab bekannt, dass Merkur den Zutritt zum Casino verweigern hätte müssen, bis der Name des Spielers im Register überprüft wurde. Stattdessen wurde dem Spieler der Zutritt gewährt und er konnte spielen. Aufgrund dieser Verstöße verhängte die KSA eine Geldstrafe von 45.000 Euro gegen Merkur Casino Almere.